LSU in Niedersachsen ehrt Mareike Lotte Wulf

CDU-Landtagsabgeordnete wird drittes Ehrenmitglied

Die LSU in Niedersachsen hat die CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Mareike Lotte Wulf zum Ehrenmitglied ernannt. Damit ehrt die LSU die hannoversche Abgeordnete für ihren Einsatz für LSBTI und ihr Einstehen für LSU-Anliegen innerhalb der CDU in Niedersachsen und der CDU-Landtagsfraktion. 2018 ernannte die LSU in Niedersachsen erstmals zwei Ehrenmitglieder: die frühere Verteidigungsministerin und heutige Präsidentin der EU-Kommission Dr. Ursula von der Leyen; und den Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer.

Wegen ihrer klaren Haltung bezeichnete der LSU-Landesvorsitzende Sven Alexander van der Wardt die Geehrte in seiner Laudatio vor Gästen aus Partei und Community als Vertreterin eines „Idealtypus eines modernen Konservatismus christdemokratischer Prägung“. Er führte aus, dass der Kontakt zu Wulf seit dem zurückliegenden Landtagswahlkampf 2017 besteht: „Von Anfang an hattest Du die LSU an Deiner Seite und, fast noch wichtiger, von Anfang an hatten wir Dich an unserer Seite. Wir Schwulen gehörten und gehören für Dich ganz einfach und selbstverständlich ebenso dazu, wie die Menschen, die sich hinter all den anderen Buchstaben des Akronyms LSBTI verbergen.“ Das habe sich auch schon an der Zusammensetzung ihres Wahlkampfteams gezeigt, das nach eigenen Angaben locker zur Hälfte aus schwulen Männern bestanden habe.

Insgesamt dreimal stand Mareike Lotte Wulf bereits für die hannoversche CDU auf der Bühne des hiesigen CSD, um ein Grußwort zu halten. „Ebenso selbstverständlich kamen wir kürzlich in Deinem Beitrag der ‚Civis mit Sonde‘, dem Debattenmagazin des Rings Christlich-Demokratischer Studenten vor“, so van der Wardt. Gemeinsam mit ihrer Fraktionskollegin Petra Joumaah versuchte sie Anfang 2019 die CDU-Landtagsfraktion zu einer Unterstützung der Bundesratsinitiative zum Verbot von Konversionstherapien zu überzeugen. Und erst kürzlich, Ende 2019, war es Mareike Lotte Wulf gelungen, beim SPD-Kultusminister eine Erhöhung der Landesförderung für das Antidiskriminierungs- und Aufklärungsprojekt SCHLAU Niedersachsen zu erwirken. „Unsere Themen waren und sind Dir wichtig und so haben wir mit Dir eine überzeugte Mitstreiterin an unserer Seite“, schloss van der Wardt.

„Bürgerliche Politik muss immer eine offene Politik sein – für die Mitte“, erwiderte Mareike Lotte Wulf anschließend, nachdem sie die Urkunde ihrer Ehrenmitgliedschaft überreicht bekommen hatte. "Bürgerlich" sei dabei nicht gleichzusetzen mit "antiliberal". "Bürgerliche Politik kann alle ansprechen – unabhängig von der sexuellen Orientierung.“

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