Die LSU Hamburg hat beim Landesausschuss der CDU Hamburg am 23.06.2018 erfolgreich Ihren Antrag zum Thema Diversity eingebracht. Die CDU-Delegierten nahmen den Antrag mit dem Titel Wirtschaftsstandort stärken, Diversity fördern einstimmig an, um diesen als Auftrag an die CDU Bürgerschaftsfraktion zu verabschieden.
"Inhaltlich wollten wir deutlich machen, dass ein attraktiver Wirtschaftsstandort nur mit Diversität funktioniert. Talente suchen attraktive Arbeitgeber. Arbeitgeber suchen attraktive Standorte. Unternehmen und Kommunen müssen somit dafür sorgen, ein attraktives Umfeld zu schaffen, das frei von Diskriminierung und offen für Talente, unabhängig von geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung, Herkunft, Alter oder sonstigen Merkmalen ist. Diese Haltung gilt es strukturell zu institutionalisieren, um im Kampf der Talente und im Sinne einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik erfolgreich zu sein", so Christian Röbcke-Gronau, Vorsitzender der LSU Hamburg. Größere Unternehmen haben den Vorteil von Diversity-Strategien bereits entdeckt und profitieren neben einer Vielfalt an Perspektiven und Fähigkeiten der Mitarbeiter auch durch positive Produktivitätsentwicklungen bzw. Effizienzsteigerungen sowie vom positiven Image. Denn zufriedene MitarbeiterInnen, die ohne Angst vor Diskriminierung zur Arbeit kommen, leisten bessere Arbeit und sind wichtigste Multiplikatoren hinsichtlich der Außenwahrnehmung einer Firma. Die zentralen Forderungen des Antrags richten sich daher vor allem an die Stadt und die relevanten Institutionen selbst. Um kleinen und mittleren, offenen und veränderungsbereiten Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, Diversity zu etablieren, sollen beispielsweise Handels- und Handwerkskammer als Ansprechpartner bei der Einführung und Umsetzung von Diversity-Strategien helfen. Aber auch das gesamte Umfeld - angefangen bei der Bildung und Weiterbildung über Kulturangebote und Wohnen - muss so qualitativ so überzeugend und in jeder Hinsicht barrierefrei sein, so dass sich Unternehmen und Fachkräfte mit ihrer Individualität in Hamburg wohlfühlen. "Hier sehen wir in Hamburg noch deutlich Luft nach oben", so Röbcke-Gronau.
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion wird die Inhalte des Antrags im Rahmen ihrer Fraktionsarbeit weiterentwickeln.